B. Traven und Mexiko
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Mexiko war während des Nationalsozialismus zu einem der bedeutendsten Asylländer für europäische Immigranten geworden. Noch davor stellte es für den „Asylanten“ B. Traven ab 1924 den wichtigsten literarischen und persönlichen Bezugspunkt dar. Er betrieb dort seine existenzielle Verwandlung vom deutschen Schriftsteller, Schauspieler und individual-anarchistischen Revolutionär namens Ret Marut zum mexikanischen Autor B. Traven.
Dieses Buch möchte durch den Blick auf das Leben und Werk des faszinierenden Schriftstellers B. Traven ein Bild der politischen und sozialen Probleme Mexikos vermitteln. Zugleich will es Neugier bei denjenigen wecken, die dort nicht nur Urlaub machen wollen, sondern an den Hinter- und Untergründen im Leben der „Bereisten“ interessiert sind. Anhand der in Mexiko entstandenen Bücher des deutsch-mexikanischen Schriftstellers B. Traven, der sein Werk in engagierter Weise den Lebensverhältnissen der indianischen Bevölkerung gewidmet hat, soll die historische und politische Wirklichkeit des Landes bis in die heutige Zeit aufgezeigt werden. Eines ist dabei verblüffend: Vieles, was der Autor zu seiner Zeit an sozialen Problemen so eindringlich beschrieben und kritisiert hat, ist bis heute weiterhin aktuell.
Das Buch ist so aufgebaut, dass sich jeweils eigene Kapitel über Biografisches, Literarisches, sowie Politisches und Geschichtliches chronologisch aufeinander beziehen. So ergibt sich ein Panorama, das den Zusammenhang von Leben und Arbeit des Autors parallel zur politischen und sozialen Entwicklung des Landes bis in die jüngere Zeit sichtbar werden lässt.
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