Die beim Untergang des Ostblocks verkündete Mär vom ›Ende der Geschichte‹ ist einer multiplen Krise des Kapitalismus gewichen und die gepriesene liberale Demokratie befindet sich in einer existenziellen Notlage. Beides nützt – trotz aller linken Protestbewegungen – vor allem der alten und neuen Rechten. Um diesem Drama zu begegnen, wird es Zeit, nicht nur über Utopien zu diskutieren, sondern auch über politische Ziele und darüber, wie sie realisiert werden können.
Alle Strömungen, die nicht an die autoritären Sackgassen des sogenannten realexistierenden Sozialismus anknüpfen, sind gleichermaßen gefordert, Auswege aus der Krise und neue Wege hin zu einer freien Gesellschaft jenseits von Ausbeutung und Unterdrückung zu entwickeln. Dabei geht es um die emanzipatorische Überwindung des Kapitalismus.
(Quelle: Unrast Verlag)