Gleiche Chancen Für Alle
Helma Katrin Alter
Die Autorin geht völlig andere Wege als wir es gewohnt sind, wenn wir uns mit dem Thema Transidentität auseinander setzen. Von den Medien und der Bevölkerung wird das Wort Transsexualität verwendet, das von Medizinern und Juristen eingeführt wurde.
Durch einen kulturellen und sozialpolitischen Denkansatz versucht die Autorin zunächst klar zu machen, dass Transidentität nichts besonderes wäre, wenn sie nicht immer wieder aus der exotischen oder leidvollen Perspektive betrachtet würde. Viele ihrer Gedanken und Lösungsansätze lassen sich auch auf eine große Zahl anderer Probleme übertragen, mit denen sich viele Menschen in ihrem Leben herumschlagen müssen.
Sehr deutlich arbeitet sie heraus, dass Gesetzgebung und Medizin, auch Psychotherapie, nur flankierende Maßnahmen sind. Sie bringen weder die Lösung der Probleme, noch steht ihnen die Entscheidungskompetenz zu wem geholfen werden darf und wem nicht. Die Autorin legt die Verantwortung, ein lebenswertes Leben führen zu können, eindeutig in die Hände der Transidenten selbst, im Zusammenleben mit allen Menschen dieser Gesellschaft. —Klappentext