Der Band enthält die Vorträge einer Tagung, die im Dezember 2014 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München stattfand, sowie zusätzliche Beiträge internationale Fachleute. Der Augsburger Maler und Illustrator Hand Burgkmair (1473-1531) zählt zu den vielseitigsten deutschen Künstlern des frühen 16. Jahrhunderts. Sein Werk, das neben Tafelgemälden eine grosse Zahl an Zeichnungen und Druckgraphiken umfasst, charakterisiert die intensive Auseinandersetzung mit der italienischen Renaissance und das Bemühen um moderne Gestaltugsformen. Burgkmair war ein Pionier neuer Techniken und Gattungen: er zeichnete früh mit Rötel, erprobte den farbigen Holzschnitt und entwarf Bildnismedaillen. Trotz Brugkmairs grosser Bedeutung als künstlerisches Vorbild steht er dennoch im Schatten seiner grossen Konkurrenten Albrecht Dürer und Lucas Cranach. Die Beiträge von Christoph Bellot, Iris Brahms, Elke Bujok, Magdalena Bushart, Tilman Falk, Martin Hirsch, Heidrun Lange, Thomas Noll, Elizabeth Savage, Edith Seidl, Thomas Schauerte, Martin Schawe, Hartmut Scholz, Ulrich Söding Susanne Wagini, Mathias Weniger und Ashley West stellen neue Forschungen vor, die aus verschiedenen Blickwinkeln wesentliche Aspekte von Leben und Werk vertiefen und zur weiteren Erfroschung Burgkmairs anregen sollen.