Irland, 1550: Walter Lynch, ein reicher Kaufmann, Richter und Bürgermeister von Galway, kehrt von einem längeren Aufenthalt in Spanien zurück.
An Bord seines Schiffes bringt er Juan Gonzales, den einzigen Sohn seines mächtigen Handelspartners, mit nach Hause. Das Fest, das Lynch zur Feier seiner Rückkehr und zur Ehrung seines Gastes ausrichten will, soll auch die Gelegenheit bieten, seinen Sohn Patrick mit Agnes Joyes, der Tochter seines Hauptkonkurrenten, zu verheiraten und die Blütezeit der Stadt, einer wahren Republik, die auf dem Prinzip der Gleichheit und des Wohlstands für alle beruht, einzuläuten.
Doch das so minutiös vorbereitete Fest endet in einer Tragödie. Zwei aufeinanderfolgende Morde machen die großartigen Pläne des ersten Magistrats der Stadt zunichte, der seinen eigenen Sohn vor Gericht stellen muss.
Dieses farbenfrohe, sinnliche und skurrile Buch schildert mit großer historischer Genauigkeit eine Gesellschaft voller Widersprüche. Der alte keltische Glaube steht dem modernen Unternehmertum gegenüber, das kleine irische Volk den englischen Lords, die katholische Ordnung dem protestantischen Rationalismus.
Doch diese traurige Saga ist vor allem ein intellektuelles Drama: der Roman der tragischen Beziehung zwischen einem Vater, der mit den Grenzen seiner Prinzipien konfrontiert wird, und einem Sohn, der im väterlichen Modell gefangen ist.