NS-Euthanasie in der "Ostmark"
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Band 8 der Berichte des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation dokumentiert die Frühjahrstagung 2009 des Arbeitskreises in Schloss Hartheim, Österreich. Ausgehend von der Bedeutung und Funktion Schloss Hartheims als Tötungsanstalt im Rahmen der NS-Euthanasie in der „Ostmark“ bietet der Band Einblicke in neue Forschungsergebnisse sowohl zum zentralen als auch zum dezentralen Krankenmord. Thematisiert wird u.a. das Schicksal besonderer Bevölkerungsgruppen im „Deutschen Reich“: arbeitsunfähige ZivilarbeiterInnen, kranke Umsiedler aus Bessarabien, die „Sonderbehandlung 14 f 13“ von KZ-Häftlingen, PatientInnen aus Anstalten des „Warthegaus“ und „zurückgestellte“ Kranke.
Darüber hinaus werden aktuelle bauarchäologische Untersuchungen der Tötungsanstalten Pirna-Sonnenstein und Schloss Hartheim erläutert. Die historische Reflexion der diversen Bemühungen um die – auch finanzielle – Anerkennung von „Euthanasie“-Geschädigten führt fast schon zwangläufi g zum Nachdenken über die Trennungsgesellschaft und ihr Verhältnis zum tödlichen Mitleid.
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