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Krankheit Patient Sjögren-Syndrom

Abstract: Das Sjögren-Syndrom ist eine chronische, langsam progrediente Autoimmunerkrankung, die durch lymphozytäre Infiltration und Destruktion der exokrinen Drüsen gekennzeichnet ist. Führende Symptome sind die Xerophthalmie und Xerostomie, aber auch andere systemische Krankheitsmanifestationen können auftreten. Neben mehr oder weniger einfach zu objektivierenden Krankheitserscheinungen ist das Sjögren-Syndrom aber auch durch andere wichtige unspezifische Symptome wie Depression, Schmerz und Müdigkeit gekennzeichnet. Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene serologische Parameter der Lymphozytenaktivierung auf ihre Eignung als Marker dieser verschiedenen Dimensionen der Krankheitsaktivität des Sjögren-Syndroms zu untersuchen.
Diese Arbeit zeigt Hinweise, dass Marker der Lymphozytenaktivierung im Serum von Patienten mit Sjögren-Syndrom die systemische Krankheitsaktivität, gemessen mit dem ESSDAI (Eular Sjögren Syndrom Disease Activity Index), widerspiegeln. Interessant ist hierbei, dass Marker wie der lösliche Interleukin2-Rezeptor, die eher die T-Zellaktivierung anzeigen, nicht mit der systemischen Krankheitsaktivität korrelieren, während B-Zell- oder unspezifische Lymphozytenmarker wie β2-Mikroglobulin und freie Leichtketten sehr gut mit der systemischen Krankheitsaktivität korrelieren. Im Gegensatz zur systemischen Krankheitsaktivität korreliert die subjektive Krankheitsaktivität im Sinne von Symptomen, Lebensqualität und Depression nicht mit Markern der Lymphozytenaktivierung im Serum