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Die gnadenlose Khôm ist die größte Wüste Aventuriens: Endlose Dünenlandschaften, tückische Salzseen und bizarre, vom ewigen Wind geschliffene Gebirge und einige verstreute Oasen und Wasserlöcher sind der Lebensraum für die wenigen Pflanzen und Tiere, die den unerbittlichen Naturgewalten trotzen. Doch die Khôm ist mehr: Sie ist die Heimat der stolzen Novadis und beheimatet mit der Oase Keft das spirituelle Zentrum des Rastullah-Glaubens. Und unter dem Sand lauern Geheimnisse vergangener Äonen, als Elfen und Echsenwesen um die Vorherrschaft über Aventurien rangen.
In den Echsensümpfen östlich von Selem sind einige dieser Geheimnisse noch heute präsent, denn hier leben die Stämme und Völker der Achaz und bewahren Teile jenes echsischen Wissens, das den Menschen nie zuteil wurde. Verstreut zwischen Mangrovenwäldern, Sumpflöchern und trügerischen Wasserflächen liegen Tempelpyramiden, die älter sind als jedes menschliche Bauwerk Aventuriens - und bergen Wissen, das selbst die weisesten der Achaz schon lange vergessen haben. Der südliche Raschtulswall liegt im Schnittpunkt der Kulturen Süd- und Mittelaventuriens und ist mit seinen Achttausendern und strategisch wichtigen Pässen Barriere und Verkehrsweg gleichermaßen - und Heimat der räuberischen Ferkinas, Bergvölkern mit archaischen Sitten und Gesetzen, bei denen der Reisende nie sicher sein kann, ob er als Gast willkommen geheißen oder in blutigen Riten den Göttern geopfert wird.