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Syndikalismus im „Ländle“

Die syndikalistische Arbeiterbewegung in Deutschland war weitaus mehr, als eine reine Gewerkschaftsbewegung. Sie bot die gesamtgesellschaftliche Perspektive eines freiheitlichen Sozialismus auf föderalistischer Grundlage und wirkte daher gleichermaßen im kulturellen Bereich, so. z.B. in Büchergilden, der Freidenkerbewegung oder auch in Siedlungsprojekten. Einzelne Personengruppen fanden sich in syndikalistischen Organisationen zusammen, die Werktätigen in der Freien Arbeiter-Union Deutschlands, die Frauen im Syndikalistischen Frauenbund, die Jugendlichen in der Syndikalistisch-Anarchistischen Jugend Deutschlands, usw.

Diese breit angelegte und fundierte Regionalstudie befasst sich mit dieser syndikalistischen Arbeiterbewegung in Württemberg von 1918 bis 1933.

Die zentralen Fragen dieses Buches lauten:

  • Unter welchen Bedingungen gedeiht die syndikalistische Bewegung?
  • Welche Faktoren hindern sie an ihrer Entfaltung?

Anhand dieser Studie lassen sich bisherige Forschungsergebnisse zu diesen Fragen besser bewerten. Denn sie geht anschaulich ins Detail, untersucht die Zentren syndikalistischer Organisation in Württemberg, wie beispielsweise Stuttgart oder Heilbronn und stellt diesen die syndikalistischen Bestrebungen im ländlichen Bereich gegenüber. Die Eckpunkte bilden hierbei der Grad der Industrialisierung, sowie andere konkurrierende Arbeiterorganisationen als zentrale Faktoren für die Beurteilung der Entwicklungsmöglichkeiten der syndikalistischen Bewegung in Württemberg. Diese gelangte hier in manchen größeren wie kleineren Orten zu erheblichen Einfluß und stellt somit generell für manche Lokalgeschichte ein wichtiges Kapitel dar.

(Quelle: Edition AV)

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