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Weisheit und Denken

Dominik Terstriep

Mysticism Methodology History

»Weisheit« steht – blickt man auf die zahlreichen Neuerscheinungen der letzten Jahre – wieder auf Tagesordnung, auch innerhalb der Theologie. Sie wird offenbar besonders dann aktuell, wenn bislang selbstverständliche und allgemeingültige Verstehens- und Begründungszusammenhänge ihre Selbstverständlichkeit eingebüßt haben. Weisheitliches Denken ist indes nicht in den Griff zu bekommen. Da es ins Unvordenkliche hinabreicht und sich auf Erfahrung bezieht, kann man ihm nie gerecht werden. Den Leser erwartet hier die Landschaftsbeschreibung einer theologischen Denkhaltung, die D. Terstriep als sapiential einsichtig zu machen versucht. Dabei wird der Bogen von Bernhard von Clairvaux, seinem »Hauptzeugen«, über Thomas von Aquin bis in die Gegenwart zu C. Vagaggini, O. Bayer und H. Timm gespannt. Die Studie setzt einen neuen Akzent in der Bernhard-Interpretation, indem sie dessen Denkstil und das Weisheitliche als Denkform aneinander zu klären versucht. Die bei Prof. Dr. Elmar Salmann OSB verfaßte Dissertation wurde im Mai 2001 von der Pontificia Universitas Gregoriana (Rom) mit dem »Premio Bellarmino« ausgezeichnet.